Es gibt kaum jemanden, der viele positive Assoziationen damit hätte. Das Konzept der Massenkultur wird seit langem negativ bewertet. Schlechte Qualität, Fließbandproduktion, Herzlosigkeit, Mangel an kreativer Erfindung – so wird sie meistens dargestellt.
Was ist für sie charakteristisch?
Die Populärkultur zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sie allgegenwärtig ist. Wo auch immer Sie sind, etwas um Sie herum wird sicherlich ihr Produkt sein. Deshalb ist es heutzutage so schwierig, etwas Originelles zu haben – sowohl Kleidung als auch alle Arten von Ausrüstung und Zubehör sind Erzeugnisse der Massenproduktion. Aber es gibt auch positive Aspekte der Massenkultur – verbunden doch mit dem universellen Zugang zu Informationen. Dadurch können wir wissen, was auf der ganzen Welt passiert und uns für verschiedene, sogar exotische Themen interessieren. Darüber hinaus erleichtert es Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen und sozialem Status den Zugang zur Kunst.
Tempel der Popkultur
Anders gesagt Einkaufszentren. Sie sind der Treffpunkt der menschlichen Massen. Immer mehr Eltern bringen ihre Kinder sonntags nicht in die Kirche, sondern nur in die Geschäfte. Sie verbringen den ganzen Tag dort, kaufen ein und essen hoch verarbeitete Lebensmittel. Einkaufszentren sind zum Zentrum der heutigen Gesellschaft geworden. Sie erfüllen unseren Bedarf an Konsumerismus. Daran wäre nichts auszusetzen, wenn es diese "Tempel" etwas weniger gäbe, denn in der gegenwärtigen Situation sind sie der Grund für den Niedergang kleiner, lokaler Unternehmen.
Der Bedarf, sich von der Masse abzuheben
All dies macht uns so sehr sehnsüchtig nach dem Originalen, nach Autorenartikel. Deshalb sind in den Läden alle limitierten Kollektionen am wünschenswertesten. Produkte, die in der Massenproduktion hergestellt werden, sollen universell für alle sein, unabhängig von Alter, Ausbildung, Erfahrung oder Wohnort. Jedoch was für die Masse bestimmt ist, ist für kein Individuum bestimmt. Aus diesem Grund wächst die Nachfrage nach einzigartigen Produkten, die niemand außer uns haben wird. Auf diese Weise versucht die Gesellschaft der Massenkultur ihre individuelle Identität wieder aufzubauen.